Über/Iyengar Yoga

Was ist Yoga?

Der Begriff Yoga (sanskrit: Yui) bedeutet unter anderem Anjochen, Vereinigung oder Integration und wird daher oft mit der Vereinigung oder der Harmonie von Körper, Geist und Seele übersetzt.

Der Weg, der unter anderem durch das Ausführen verschiedener Körperhaltungen (Asana) und Atemübungen (Pranayama) dahin führt, verbessert zunächst die Gesundheit und hat eine positive Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden.

Durch regelmäßiges Üben der Asanas wird die Muskulatur gestärkt, die vitale Kraft erhöht und  körperliche Geschmeidigkeit erzielt.

Im Gegensatz zur Gymnastik und zum Sport, die zwar auch gesund, meist aber leistungs­­­orientiert sind, geht es im Yoga nicht um Erfolg und Wettbewerb.

Das Asana (Stellung) ist dann korrekt ausgeführt, wenn ein Gefühl des "Geschehen­­lassens" entsteht. Also kraftvoll und wach zu üben und gleichzeitig innerlich still und gelassen zu werden. 

Dadurch wird ein klarer und aufmerksamer Geist gefördert und ausgeprägt, so dass das Üben der Yoga­haltungen und Atemtechniken an sich bereits Meditation ist. 

Yoga ist keine Religion, sondern ein vollständiges, philosophisches System, das seine Wurzeln in Indien hat. Die Yogaübungen stellen eine systematische Technik dar, die konfessionsübergreifend als Werkzeug zur Erreichung allgemeingültiger Werte und Ziele eingesetzt werden kann.

Yoga findet bereits in den alten, klassischen indischen Schriften — den Veden und Upanishaden seine erste Erwähnung. Ca. 500 v.Chr. wird Yoga dann in den voll­ständig überlieferten "Yoga Sutras des Patanjali" erstmals in seiner Gesamtheit kodifiziert. Weitere, wichtige Grundlagenwerke sind sowohl die "Bhagavadgita" (Lied der Gottheit) als auch die "Hatha Yoga Pradipika".